Promotion abbrechen: 5 Fragen, bevor du es wirklich tust
- abschlussapplaus
- 17. Juli
- 2 Min. Lesezeit

Vielleicht hast du es schon gedacht, vielleicht hast du es sogar schon gegoogelt: „Promotion abbrechen?“ Wenn dieser Gedanke kommt, ist das kein Zeichen von Schwäche – sondern ein Hinweis darauf, dass etwas gesehen werden will. Und du bist nicht allein.
In diesem Beitrag bekommst du keine Durchhalteparolen, sondern eine ehrliche Einladung zur Reflexion. Ich stelle dir 5 ehrliche Fragen, die dir helfen können, klarer zu sehen – jenseits von Druck, Angst oder Scham.
Promotion abbrechen – oder einfach nur erschöpft?
Viele Promovierende denken ans Aufhören, wenn sie körperlich, emotional oder mental überlastet sind. Doch nicht jede Krise bedeutet automatisch das Ende – manchmal ist es nur ein „Stopp“, den dein System braucht, um sich neu zu orientieren.
1. Will ich wirklich aufhören – oder einfach nur, dass es leichter wird?
Diese Frage hilft dir, zu unterscheiden: Möchte ich wirklich raus aus dem Projekt – oder einfach raus aus dem Gefühl der Überforderung?
Übung: Schreib dir ehrlich auf, was du beenden willst – und was du dir stattdessen wünschst.
2. Was genau macht mich gerade fertig?
Ist es dein Thema? Die Betreuung? Der Druck? Die Isolation? Das fehlende Feedback?Je klarer du benennen kannst, was dich zermürbt, desto konkreter kannst du Lösungen finden – oder akzeptieren, dass die Gesamtkonstellation nicht mehr zu dir passt.
3. Wenn ich aufhöre – was gewinne ich, was verliere ich?
Diese Frage hilft, Klarheit zu schaffen jenseits von Angst und Wunschdenken.
Beispiel: Du könntest emotionale Erleichterung gewinnen, aber vielleicht auch Anerkennung oder eine berufliche Perspektive verlieren. Beides darf nebeneinander stehen – ohne Bewertung.
4. Was habe ich schon geschafft – und was davon zählt für mich?
Oft sehen wir nur den Weg, der noch vor uns liegt – nicht den, den wir schon gegangen sind. Tipp: Erstelle eine Liste aller Zwischenschritte, Teilergebnisse, Skills, Texte, Netzwerke, Erkenntnisse. Du wirst überrascht sein.
5. Was brauche ich jetzt, um eine gute Entscheidung zu treffen?
Vielleicht ist es Ruhe. Oder ein Gespräch. Oder Abstand. Oder Klarheit über deine Werte. Das können zu jeder Zeit ganz unterschiedliche Dinge sein. Du musst dich nicht heute entscheiden. Aber du darfst anfangen, dir heute zuzuhören.
Promotion abbrechen ist kein persönliches Scheitern
Ein Abbruch kann eine kluge, mutige, selbstfürsorgliche Entscheidung sein. Genauso wie ein Weitermachen, das aus einer inneren Klarheit heraus kommt.
Was auch immer du wählst – du darfst dich entscheiden. Und du musst es nicht allein tun.
Du denkst über das Aufhören nach?
In einem kostenlosen Gespräch schauen wir gemeinsam auf deine Situation – ohne Druck, ohne Bewertung. Vielleicht findest du danach Klarheit, wie es für dich weitergehen kann.




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