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Typische Fehler im Exposé für die Dissertation – und wie du sie vermeidest (ohne durchzudrehen)



Frau sitzt an Dissertation-Exposé

Du bist mitten im Promotionsprozess und das erste große Etappenziel ist: das Exposé.Tadaaa! Der Moment, in dem du dein Thema, deine Fragestellung, dein Vorgehen und am besten gleich deinen kompletten Forschungsfahrplan zu Papier bringen sollst – als wärst du schon halb durch mit der Arbeit.


Das Exposé ist nicht nur eine formale Hürde, sondern oft der erste Moment, in dem du dein Vorhaben selbst wirklich greifbar machst. Und genau deshalb schleicht sich hier auch gerne der ein oder andere Denk- oder Strukturfehler ein.

Aber: Kein Grund zur Panik. Ich zeige dir die häufigsten Stolpersteine – und wie du sie elegant umgehst.



1. Thema zu groß gedacht


Klar, du willst die Welt retten. Oder zumindest das komplette Fachgebiet revolutionieren.Aber: Dein Exposé ist kein Roman über „alles zum Thema X“. Viele Promovierende verheddern sich in zu breiten, schwammigen oder überkomplexen Themen.


Was hilft? Eingrenzen, konkretisieren, zuspitzen. Frag dich: Was genau will ich wirklich herausfinden? Was ist meine zentrale Forschungsfrage – und was ist nice to have, aber vielleicht eher Material für den nächsten Band?


2. Unklare Fragestellung


Ohne klar formulierte Forschungsfrage wird dein Exposé schnell ein wilder Ritt durch Gedanken, Theorien und Vermutungen.Und leider: Ohne Frage keine Antwort. Und ohne Antwort kein roter Faden.


Was hilft?

Schreib deine Forschungsfrage fett auf einen Zettel. Lies sie dir jeden Tag vor. Und check regelmäßig: Passt alles, was ich schreibe, zu dieser Frage?


3. Der Aufbau ist ein Chaos


Wenn deine Betreuerin beim Lesen deines Exposés denkt „Hä? Wo bin ich hier eigentlich gerade?“, dann liegt’s wahrscheinlich am Aufbau. Sprünge, doppelte Argumente, zu viel Theorie ohne roten Faden – Klassiker.


Was hilft?

Halte dich an eine klare Gliederung. Einleitung – Stand der Forschung – Forschungsfrage – Methodik – Zeitplan. Simpel, aber goldwert.


4. Zu viel Theorie, zu wenig eigene Idee


Du willst zeigen, dass du im Thema bist. Gut so! Aber bitte kein 10-seitiges Theoriekapitel ohne eigene Position. Das liest sich schnell wie ein Referat – nicht wie ein Forschungsplan.


Was hilft?

Stell dir bei jedem Abschnitt die Frage: Und was heißt das jetzt für meine Forschung? Wo ist meine Idee, mein Ansatz, mein Beitrag?


5. Kein realistischer Zeitplan


Entweder: „Ich bin in 6 Monaten durch“ (Spoiler: bist du nicht).Oder: „Ich plane mal für die nächsten 10 Jahre“ (auch nicht zielführend).Ein Zeitplan sollte zeigen, dass du realistisch denkst – und weißt, was auf dich zukommt.

Was hilft?

Plane großzügig, aber verbindlich. Und vor allem: Plane Puffer ein. Für Blockaden, Krankheiten, neue Ideen oder spontane Nervenzusammenbrüche.


6. Kein roter Faden


Viele Exposés bestehen aus interessanten Einzelteilen – aber irgendwie passt nichts richtig zusammen. Das liegt oft daran, dass die Idee im Kopf noch nicht klar genug ist.

Was hilft?

Erzähl jemandem dein Thema in 3 Sätzen. Wenn du ins Schwimmen kommst, ist dein roter Faden noch nicht klar. Dann: zurück zur Forschungsfrage.



Fazit: Dein Exposé muss (noch) nicht perfekt sein – aber durchdacht!

Fehler im Exposé machen deine Dissertation nicht schlechter.


Ein gutes Exposé ist wie ein Bauplan. Du musst nicht jede Schraube kennen, aber du solltest wissen, wie das Haus am Ende aussehen soll. Und das kannst du üben.

Wenn du beim Schreiben deines Exposés gerade ins Straucheln gerätst, nicht weißt, wie du dich entscheiden sollst oder mit deinem Thema haderst – melde dich gern bei mir. Ich begleite dich gerne ein Stück auf dem Weg.

Denn: Dein Exposé ist nicht das Ende. Es ist der Anfang von etwas richtig Großem.


PS: Wenn du magst, schau dir mein Angebot zur Exposé-Korrektur oder zum intensiven Promotionscoaching an. Vielleicht ist genau das die Unterstützung, die du brauchst, um mit klarem Kopf loszulegen. So vermeidest du sicher Fehler im Exposé deiner Diss ;-)

 
 
 

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