Wissenschaftliches Schreiben ohne Bullshit-Bingo: Klar, präzise und auf den Punkt
- abschlussapplaus
- 14. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Apr.

Wissenschaftliches Schreiben kann eine echte Herausforderung sein – vor allem, wenn du denkst, du müsstest möglichst beeindruckend klingen. Doch komplizierte Fachbegriffe, Schachtelsätze à la Thomas Mann und Füllwörter, die mehr heiße Luft als Inhalt liefern, machen deinen Text nicht besser. Im Gegenteil: Klarheit zeigt, dass du wirklich weißt, wovon du schreibst. In diesem Beitrag erfährst du, wie du wissenschaftlich schreibst – ohne ins Bullshit-Bingo abzurutschen.
Warum Klarheit im wissenschaftlichen Schreiben so wichtig ist
Dein Text soll nicht nach „Professor*innen-Bullshit-Bingo“ klingen, sondern informieren. Niemand hat Lust, einen Satz fünfmal zu lesen, nur um am Ende festzustellen, dass er auch in einem einfachen Nebensatz hätte gesagt werden können. Wissenschaftliche Texte sollten daher:
präzise sein: Sag, was du meinst – ohne unnötige Ausschmückungen.
strukturiert sein: Ein guter Aufbau sorgt für Verständnis statt Kopfschütteln.
verständlich sein: Wenn du dein Thema erklären kannst, als würdest du es einem Alien erzählen – dann hast du es wirklich verstanden.
Typische Bullshit-Bingo-Fallen und wie du sie vermeidest
👉 Zu viele Fachbegriffe und Fremdwörter
Problem: „Die epistemologische Herangehensweise impliziert eine ontologische Perspektive der paradigmatischen Dichotomie.“
Besser: „Diese Methode geht davon aus, dass Wissen und Wirklichkeit zusammenhängen.“
👉 Unnötige Passivkonstruktionen
Problem: „Es wird angenommen, dass …“
Besser: „Studien zeigen, dass …“
👉 Endlose Schachtelsätze
Problem: „Obwohl in der Forschungsliteratur zahlreiche Ansätze zur Problemlösung existieren, die je nach Methodologie unterschiedliche theoretische Grundlagen aufweisen, kann dennoch festgestellt werden, dass …“
Besser: „Es gibt verschiedene Lösungsansätze mit unterschiedlichen theoretischen Grundlagen.“
Praktische Tipps für ein klares wissenschaftliches Schreiben
Kurze Sätze bevorzugen: Ein Satz = eine Kernaussage.
Aktive statt passive Formulierungen: „Die Studie zeigt …“ statt „Es wird gezeigt, dass …“
Füllwörter streichen: „Sozusagen“, „gewissermaßen“ oder „grundsätzlich“? Weg damit!
Fremdwörter nur, wenn nötig: Und wenn, dann bitte erklären.
Laut vorlesen: Klingt dein Satz nach einem Zungenbrecher? Dann kürzen!
Fazit: Wissenschaftlich schreiben ohne Bullshit
Gute wissenschaftliche Texte glänzen nicht mit unnötigen Fremdwörtern, sondern mit Klarheit. Je verständlicher du dein Thema erklären kannst, desto überzeugender ist dein Text. Also: Schluss mit komplizierten Satzmonstern – bring dein Wissen auf den Punkt!
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